Kirchentag Hannover 2025

Kirchentag in Hannover  30.04. – 04.05.2025

Vom 30.4. – 04.05.2025 findet der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag in Hannover statt. Der Kirchentag gibt Impulse für verantwortliches Handeln. Er bietet die Möglichkeit, sich über Fragen der Zeit auszutauschen. Welchen Beitrag können wir z.B. für eine gerechte, die Menschrechte wahrende Gesellschaft leisten? Daher nutzen wir als Amnesty International regelmäßig auf den Kirchentagen die Gelegenheit, unser Anliegen vorzustellen und wollen so mit den Menschen ins Gespräch kommen.

Amnesty International ist auch auf dem 39. Evangelischen Kirchentag in Hannover wieder stark vertreten. Gemeinsam mit dem Bezirk Hannover hat die Themenkoordinationsgruppe Religion + Menschenrechte von Amnesty International wieder einiges auf die Beine gestellt. Es beginnt mit dem Markt der Möglichkeiten, der vom 1. – 3. Mai auf der Messe in Hannover stattfinden wird und wo Amnesty International wieder einen Messestand kreativ gestaltet hat. Am selben Abend geht es weiter mit dem Politischen Nachgebet am 1. Mai um 20:00 Uhr, das unter dem Motto “Rassismus entwürdigt – Mutig und beherzt füreinander” steht.

Das Organisationsteam der Themenkoordingationsgruppe Religion und Menschenrechte sowie der Amnesty Bezirk Hannover laden alle herzlich ein zum Politischen Nachtgebet:

Politisches Nachtgebet:

Das Politische Nachtgebet wird seit 1989 von Amnesty International auf Kirchentagen gefeiert. In den letzten Jahren hat die Ko-Gruppe diese Gottesdienste immer mit ACAT Deutschland und den jeweiligen Bezirken von Amnesty International vorbereitet, in denen der Kirchentag stattfand. In diesem Jahr sind wir also in Hannover zu Gast.

Dazu haben wir Persönlichkeiten aus der Gesellschaft, Kirche und Politik eingeladen. In diesem Jahr wird eine Diskussionsrunde sich mit dem Thema des Politischen Nachtgebets auseinander setzen:   „Rassismus entwürdigt – Mutig und beherzt füreinander“

Das “Politische Nachtgebet” am 01.05. um 20.00 Uhr in der Gemeinde am Döhrener Turm, Hildesheimer Str. 179, 30173 Hannover steht unter dem Motto “Rassismus entwürdigt – Mutig und beherzt füreinander”. In Kooperation mit dem ACAT – Christen für eine Welt ohne Folter wollen wir deutlich machen, dass Rassismus einen Angriff auf die Grundidee der Menschenrechte darstellt, wonach alle Menschen gleich und frei an Würde und Rechten sind. Menschen werden aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Abstammung oder anderer, zumeist äußerlicher Zuschreibungen, diskriminiert und ausgegrenzt. Jede Art von Diskriminierung verletzt die menschliche Würde. Amnesty International fordert deshalb die verantwortlichen Staaten auf, Diskriminierung zu bekämpfen und Einzelne davor zu schützen.

Wann: 01.05.2025   um 20 Uhr

Wo:      Gemeinde am Döhrener Turm, Hildesheimer Str. 179, 30173 Hannover

Moderation: Thomas Roßmerkel, Pfarrer, München

In einer Gesprächsrunde unter Leitung von Nana Gerritzen (Publik-Forum, Oberursel) diskutieren  Dr. Seyra Bostanci (Antirassismus-Expertin, Berlin), Belit Onay (Oberbürgermeister, Hannover) und Sarah Vecera (Referentin Rassismus und Kirche, Vereinigte Ev. Mission, Wuppertal).

Weitere Mitwirkende:

Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover

Belit Onay ist seit Oktober 2019 Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover und seit 2023 Vizepräsident des Deutschen Städtetages. Von 2013-2019 war er Mitglied des Niedersächsischen Landtags für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Sprecher für Kommunal- und Innenpolitik, Migration, Sport und Netzpolitik sowie Datenschutz. Belit Onay beendete das Studium der Rechtswissenschaften an der Leibniz Universität Hannover mit dem ersten Staatsexamen. Als Oberbürgermeister setzt sich Onay für eine offene und beteiligungsorientierte Gesellschaft ein. Er engagiert sich für Hannover als Zufluchtsort für Menschen, deren Heimat von Krieg und weiteren Fluchtursachen betroffen ist. Eine autofreie Innenstadt, moderne städtische Verkehrspolitik sowie die Förderung des interkulturellen Miteinanders spielen in seiner aktuellen Amtszeit eine zentrale Rolle. Belit Onay ist 43 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Onay wurde als Sohn türkischer Eltern, die als Gastarbeitende nach Deutschland kamen,  in Goslar geboren.

Seyran Bostanci, Antirassismusexpertin und Wissenschaftlerin zu Themen von Migration und Bildung am DeZIM

Nana Gerritzen, Redakteurin für Politik und Gesellschaft bei Publik Forum

Sarah Vecera,  Theologin, Stellvertretende Leiterin der Abteilung Deutschland und Bildungsreferentin der Vereinten Evangelischen Mission Wuppertal

Sie ist Autorin von „Wie ist Jesus weiß geworden? Mein Traum von einer Kirche ohne Rassismus“ – Seit Oktober 2021 im Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentags. Social Media: Auf Instagram zum Thema Kirche&Rassismus: www.instagram.com/moyo.me       Blog: www.kircheundrassismus.de

Gestaltung und Idee:

Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter, Hildesheim

Amnesty International Deutschland, Berlin

Musik:

HABAKUK, Frankfurt/Main

 

Amnesty auf dem Markt der Möglichkeiten

Auf dem “Markt der Möglichkeiten” sind wir in Halle 5 (Stand E30) mit einer “Baustelle Menschrechte” vertreten. Wir wollen damit deutlich machen, dass die universelle Gültigkeit der Menschenrechte aktuell so stark wie lange nicht mehr in Frage gestellt und vielfach auch demontiert wird. Dies geschieht auch in Ländern, bei denen wir dies bis vor kurzem für unmöglich gehalten haben. 500 symbolische Backsteine können eine Mauer des Schweigens zu Verletzungen der Menschrechte oder auch einen Schutz vor Menschenrechtsverletzungen darstellen. Die Kirchentagsbesucher*innen sind aufgefordert, die Mauer ab- oder aufzubauen. Kommt auch ihr vorbei – werdet aktiv und diskutiert mit uns.

Wann: 01.05. bis 03.05.2025   jeweils immer ab 10:30 Uhr bis 18:30 Uhr

Wo:     Halle 5 (Stand E30) auf der Messe Hannover / Messeeingang Nord

            (Wir empfehlen die Anreise mit der Straßenbahnlinie 8 Messe/Nord)

 

 

 

21. April 2025