Kirchentag Dortmund 2019

Kirchentag in Dortmund 19.06. – 23.06.2019

Rückblickend auf den 37. Evangelischen Kirchentag in Dortmund müssen wir sagen, die Beteiligung von Amnesty International war diesmal fantastisch. Der Stand auf dem Markt der Möglichkeiten, das Politische Nachtgebet oder das Singen der Menschenrechte. Alles war vom Organisationsteam und dem Amnesty Bezirk Dortmund wunderbar vorbereitet worden. Der Hingucker und ein weiterer Besuchermagnet war aber in diesem Jahr der Amnesty-Bus vor der Westfalenhalle.

 

Politisches Nachtgebet:

Das Politische Nachtgebet wird seit 1989 von Amnesty International auf Kirchentagen gefeiert. In den letzten Jahren hat die Ko-Gruppe diese Gottesdienste immer mit ACAT Deutschland und dem jeweiligen Bezirk von Amnesty International vorbereitet.

Dazu laden wir Persönlichkeiten aus Kirche und Politik ein die Predigt bzw. die Rede zum jeweiligen Thema zu halten. In diesem Jahr lautet das Motto des Politischen Nachtgebets:    „Trau Dich – Menschenrechte stärken“

In seiner Predigt über Genesis 1, 27 und Römer 8, 25 + 26a ging Dr. h. c. Nikolaus Schneider, ehem. Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche Deutschland in der  Lutherkirche in Dortmund-Hörde insbesondere darauf ein, dass es immer noch notwendig ist die mit den Menschenrechten gegebenen Freiheiten und Rechte einzufordern.

 

Und auch Claudia Roth, MdB und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, kam in ihrer Rede mit der Zeit immer mehr in Schwung und prangerte die Übergriffe und die Verrohung der Sprache in allen Medien an. Auch hier wurden die Besucher des Nachtgebets aufgefordert mutig einzuschreiten und sich etwas zuzutrauen. Dagegen zu halten, nicht alles hinnehmen.

 

In gewohnter Weise führte Pastor Thomas Roßmerkel aus München und Mitglied des Vorbereitungsteams durch die Liturgie des Politischen Nachtgebets.

Musikalisch hatte die Gruppe HABAKUK aus Frankfurt a. M. die richtige Auswahl der Lieder getroffen. Ein stimmiger und rundum schöner Abend in Dortmund.

 

 

 

Hier ein paar weitere Impressionen vom Politischen Nachtgebet:

Amnesty auf dem Markt der Möglichkeiten:

Auch der als Messestand aufgebaute Aktionsstand lud zum Mitmachen ein und war immer sehr gut besucht. Zwar waren wir durch ein Fehler des Kirchentags leider thematisch in eine „falsche“ Ecke eingruppiert worden, aber wer uns finden wollte, tat dies auch. Am Stand drehte sich alles um die aktuelle Kampagne „Mut braucht Schutz“ und der Stand war entsprechend sehr gut und ansprechend gestaltet worden.

Mit der Fotobox luden wir alle Besucher des Kirchentags ein sich mit einem selbstgewählten Slogan „Mut ist…..“ ablichten zu lassen. Das Foto konnte direkt am Stand mitgenommen werden und konnte mittels eines QR-Codes direkt in die Sozialen Medien (Twitter, Instagram, Facebook) hochgeladen werden. Das Angebot wurde sehr rege angenommen.

Neben der Fotobox war als weiterer Blickfang an der Rückwand des Messestands ein Bildschirm angebracht, auf dem ein Kurzvideo zum Fall von Eren Keskin gezeigt wurde. Über die ausgelegten Kopfhörer konnten sich die Besucher das Video, ungestört durch den Umgebungslärm, anhören.

 

Chor der Menschenrechte auf dem Marktplatz beim Markt der Möglichkeiten:

Der Chor der Menschenrechte, hat unter der Leitung von Axel Christian Schullz  einige ausgewählte Artikel aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte auf dem Marktplatz gesunden. Dabei wurde das Publikum mit einbezogen. Dazu wurden Liederzettel zum Mitsingen der Artikel verteilt. Der Bezirk Dortmund informierte zuvor über die weltweit größte Menschenrechtsorganisation Amnesty International.

Amnesty-Bus auf der Außenfläche vor der Westfalenhalle:

Ein richtiger Publikums und Unterschriften-Magnet war der Amnesty-Bus auf dem Kirchentag, der auf der Außenfläche vor der Westfalenhalle seinen Platz gefunden hatte. An allen drei Tagen konnten wir dort sehr viele Unterschriften sammeln und die Besucher über Amnesty-Themen informieren

Und als Highlight trat am 22.06.2019, zum Ende des Kirchentags, nochmals der Chor der Menschenrechte am Amnesty-Bus auf. Dort sangen der Chor, die Kirchentags-besucher und Amnesty-Mitglieder alle zusammen wiederum einige Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Ein tolles Gemeinschaftserlebnis.

 

 

 

 

 

Der Zuspruch war sehr positiv. Wir haben viele, viele Postkarten und Petition unterzeichnet bekommen, mit denen wir uns für diese Menschen einsetzen konnten.

 

25. Oktober 2019